Back to Munich –

Back to MunichBack to Munich -

Endlich zurück in München habe ich zunächst die tollen Bilder von meinem Fotografen Andreasschebesta gesichtet, meine Website www.leadership-wueste.de aktualisiert, dabei die neuen Daten für die Touren 2020 festgelegt – es wird zwei geben, eine „klassische“ und eine rein für Damen – mehrere Interviews geführt und JETZT mache ich mich daran, ein kleines Video zusammenzustellen, um euch, wie versprochen, mein Team vorzustellen, sowie einige „learnings“ und Erkenntnisse mit euch zu teilen…. herausforderung führung abenteuer führung leadership team israel entrepreneur transformation entrepreneurship change management strategy leadershipdevelopment culture futureofwork ceo

 

Warum willst du unbedingt nach Israel? Ist das denn safe?

Warum willst du unbedingt nach Israel? Ist das denn safe?

Meine Reise nach Israel trennt die Gemüter. Die einen finden es TOLL – die anderen winken entsetzt ab: VIEL ZU EFÄHRLICH!

Doch wie sieht es wirklich aus in Israel? Hier meine Gedanken dazu…

Zum einen: Ich bin selbständig, ich würde mich nie bewusst in eine Gefahrensituation begeben. Deswegen halte ich mich nicht in den kritischen Gebieten auf. Wir sind in der Wüste. Dort ist NICHTS. Also auch nichts, was sich lohnt, anzugreifen.

Zum anderen: Was die Situation in Israel generell angeht, lade ich Sie ein, sich vor Ort Ihr eigenes Bild zu machen. Mein Eindruck ist, dass in diesem Land eine unglaubliche Aufbruchstimmung herrscht, alle sind inspiriert, getragen von der Idee, etwas neues aufzubauen.

Vor allem die Städte wie Tel Aviv und Jerusalem haben mich schwer beeindruckt, denn dort leben wirklich alle Religionen und Kulturen auf engstem Raum nebeneinander. Und ganz ehrlich: Für DAS Konfliktpotenzial ist es extrem ruhig! Die Menschen sind extrem bemüht, friedliche Lösungen zu finden, weil sich alle ein zufriedenen Leben wünschen. Da ist Toleranz keine Floskel, sondern Überlebensgarant.

Die Menschen, die ich in Israel kennengelernt habe, sind unglaublich hilfsbereit und freundlich, auch und gerade uns Deutschen gegenüber. Wenn Sie sich einlassen auf Israel, werden Sie mit einem völlig anderen Bild von Israel nach Hause kommen.

VERSPROCHEN!

Und dann noch der immer wieder gute Tipp: Wie es in den Wald reinschallt, so schallt es auch zurück…

Wie die Wüste mein Leben verändert hat

Überwinde deine Grenzen und erlebe deine wahre Kraft. Verbinde Vorbildfunktion, Leistungsanforderung und Menschlichkeit und setze damit neue Maßstäbe in Sachen Leadership. www.leadership-wueste.de – Noch wenige Plätze frei.*

Interview mit Christian Seebauer über die WARUMS eines Leadershiptrainings in Israel

Ich freu über dieses Interview mit Christian Seebauer über mein Leadershiptraining in Israel. Warum Wüste? Warum wandern? Für wen ist das sinnvoll und warum sollte ich mir so einen Stress antun? Was ist der Nutzen?

Christian Seebauer ist DER Experte für den INT – den Israel National Trail, den ich vergangenes Jahr selbst ein Stück gewandert bin und der mich inspiriert hat, aus den Erfahrungen ein komplexes und sehr anspruchsvolles Leadershiptraining zu entwickeln. In diesem Interview hinterfragt er die wirkliche Besonderheit einer solchen Erfahrung, das „learning“ für Führungspersönlichkeiten und solche, die es werden wollen.

Cooler Expertenpodcast mit Dirk Hildebrand

Viel Spaß beim anhören!

Der ROI einer Dattel…


Was eine simple Dattel für Auswirkungen haben kann, konnten wir am 2. Tag unsere Tour erleben. Auf einem Rastplatz an einer Oase sitzt ein Israeli, lächelt uns freundlich zu, wir versuchen ein Gespräch, aber es versandet wegen Sprachproblemen. Dennoch, weil er so nett ist, biete ich ihm Datteln an, übrigens unser Grundnahrungsmittel. Er freut sich.

Ca. eine Stunde später: Wir sitzen an einer heiklen Stelle hoch über der Oase fest. Nach oben steile 1.5 Meter, kaum Haltemöglichkeiten, darüber ein Überhang. Unter uns geht’s steil nach unten über Geröll, gute 300 Meter. Mit dem großen Rucksack bin ich ratlos, und auch leicht panisch. Ich bin in solchen Momenten nicht ganz schwindelfrei… Wir stöhnen und zerren um die Rucksäcke nach oben zu bekommen, meine Panik wird immer größer. Und plötzlich erklingt von oben eine Stimme: “ Do you need help? “ Unser netter Israeli hat nur einen kleinen Rucksack, der allerdings ist überladen. Und auch er hatte echte Schwierigkeiten an dieser Stelle. Er gibt mir die Hand, zieht mich aus der Enge und zwei Schritte weiter habe ich wieder sicheren Boden. Dann kehrt er um und holt erst meinen, dann Fürs Rucksack. 5 Minuten später ist der Spuk vorbei. Und wir um eine Erfahrung reicher. Der war wirklich zum richtigen Moment da. Als Dankeschön tragen wir ihm jeder eine Wasserflasche bis zum nächsten Camp. Schließlich hat er uns möglicherweise das Leben, zumindest viel Zeit gerettet. Ob er sich ohne die Dattelnummer überhaupt an uns erinnert hätte? Oder wären wir eines von vielen Pärchen gewesen, die einfach holen sind? Wie auch immer, es hat sich Mal wieder bewiesen: wie es in den  Wald hineinschallt, so kommt es auch zurück.

INT – Eine schwierige Entscheiung im Sinne des Teams…

21.03.2018: Christina ist nun leider nicht mit an Bord für die Negev Tour, Schade. Aber manche Dinge lassen sich auch mit dem besten Willen nicht lösen. Sie hatte eine Knie-OP und war eine Woche vor Tourstart nicht fit, das Knie geschwollen,  – und damit definitiv nicht fit genug für eine derart anspruchsvolle Tour. Nach langem hin und her mussten wir entscheiden, dass es zu gefährlich fürs ganze Team ist, wenn sie mitgeht. Schließlich ist das keine geführte Tour, wo abends ein Restaurant mit gedecktem Tisch auf uns wartet. Wenn wir alle langsam gehen müssen, und uns verspäten, also erst in der Dunkelheit unser Nachtlager erreichen, stehen wir ohne Wasser da – und das wäre für alle Beteiligten lebensgefährlich. So musste ich als Initiator eine Entscheidung treffen, die mir nicht leicht fiel – aber manchmal muss man gegen den Wunsch des Einzelnen und im Sinne der Gruppe entscheiden. Ob das dem Einzelnen nun gefällt oder nicht.

Langsam verstehe ich, was Leadership bedeutet: man muss das, was man erzählt, wirklich leben. Und dahinterstehen. Denn oft muss man unangenehme Entscheidungen treffen, und kann nicht auf das Verständnis aller hoffen. Dennoch: Wenn Gesundheit und Sicherheit betroffen sind, gibts keine Diskussion. Und ich habe gelernt: Es braucht sehr reflektierte, verantwortungsbewusste Menschen im Team, wenn man ohne Leader auskommen will. Bei unvereinbaren Meinungsverschiedenheiten muss einfach doch einer die Sache in die Hand nehmen und klar Schiff machen. Wichtige Erkenntnis für die nächste, die offizielle Reise…

An dieser Stelle deswegen nochmal: Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich so entscheiden musste, und dir diese Tour vermasseln musste. Ich hoffe dass du, wenn sich die Enttäuschung gelegt hast, verstehen wirst, dass ich dir damit möglicherweise den A… gerettet habe.

 

INT: Noch 5 Tage

Ich sitze auf dem Boden, habe meine Packliste vor mir liegen, alle Klamotten und eine Briefwaage. Ich wiege und wäge alles ab – brauchts einen Biwaksack, und/oder die Regenjacke? Reichen 2 T-Shirts oder doch lieber drei? Badeschlappen – immerhin 320 Gramm – mitnehmen oder lieber barfuß laufen? Schwere Entscheidungen… momentan bin ich ohne Wasser bei 8 Kilo… kann ich noch weiter reduzieren, ohne irgendwas entscheidendes zu übersehen?

Also: Die Regenjacke bleibt zuhause, sie wiegt 600 Gramm, das ist für den Fall X zuviel. Der Biwacksack geht mit, wenn es regnet, packe ich alles da hinein, damit nichts nass wird. Ich werde schon wieder trocken, aber ein nasser Daunenschlafsack macht keinen Spaß…

Die romantische Idee vom Lagerfeuer und köcheln ist schnell der Realität gewichen – so reduziert sich das Gepäck um weitere 600 Gramm. Aber eine Kerze werde ich mitnehmen. Ein bisschen Stimmung muss einfach ab und zu mal sein 🙂 Und Würfel, um die langen Abende zu versüßen, kommen auch mit!

 

Israel National Trail: Noch 11 Tage

Noch 11 Tage bis zum Abflug. Wir sind mittlerweile zu dritt, neben Christina und mir ist jetzt spontan noch Dierk dazugestoßen. WILLKOMMEN IM TEAM!

Heute muss ich mich ums Wasser kümmern, denn wir haben eine Agentur beauftragt, an den Nightcamps das Wasser für den nächsten Tag für uns zu verbuddeln. Ich will da keinerlei Risiko eingehen, denn vom Wasser hängt alles ab. Ich kann mal ein paar Tage Thunfischdoesen futtern, das ist nicht das Problem, aber Wasser – da hört der Spaß auf.

Ansonsten: Wir arbeiten die To do – Packliste ab, meine Katze muss noch vom Tierarzt geimpft werden, um dann in einer Katzenpension untergebracht zu werden, der Schlafsack wird gelüftet, die Batterien für die Sirnlampe erneuert, eine Powerstation für Solarstrom zum Handyaufaden recherchiert und gesucht. Und bei aller Anspannung: Die Vorfreude steigt!

Wie fühlen sich Menschen mit Übergewicht?

Vor wenigen Tagen hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Unternehmer, der früher viel Sport gemacht hat, und durch den Stress und die sitzende Tätigkeit jetzt deutlich aus dem Leim gegangen ist. Er stellte mir die Frage: „Wissen Sie eigendlich, wie man sich fühlt, wenn man bei jedem Schritt 30 Kilo zuviel rumschleppt?“ Und mir wurde klar, was so ein massives Übergewicht für das Leben eines Menschen bedeutet. Nicht nur gesundheitlich, sondern auch psychisch. Wie alleine gelassen er sich fühlen muss mit seinen Nöten…und wie genervt er sich von klugen Sprüchen fühlen muss… Weiterlesen