Der ROI einer Dattel…


Was eine simple Dattel für Auswirkungen haben kann, konnten wir am 2. Tag unsere Tour erleben. Auf einem Rastplatz an einer Oase sitzt ein Israeli, lächelt uns freundlich zu, wir versuchen ein Gespräch, aber es versandet wegen Sprachproblemen. Dennoch, weil er so nett ist, biete ich ihm Datteln an, übrigens unser Grundnahrungsmittel. Er freut sich.

Ca. eine Stunde später: Wir sitzen an einer heiklen Stelle hoch über der Oase fest. Nach oben steile 1.5 Meter, kaum Haltemöglichkeiten, darüber ein Überhang. Unter uns geht’s steil nach unten über Geröll, gute 300 Meter. Mit dem großen Rucksack bin ich ratlos, und auch leicht panisch. Ich bin in solchen Momenten nicht ganz schwindelfrei… Wir stöhnen und zerren um die Rucksäcke nach oben zu bekommen, meine Panik wird immer größer. Und plötzlich erklingt von oben eine Stimme: “ Do you need help? “ Unser netter Israeli hat nur einen kleinen Rucksack, der allerdings ist überladen. Und auch er hatte echte Schwierigkeiten an dieser Stelle. Er gibt mir die Hand, zieht mich aus der Enge und zwei Schritte weiter habe ich wieder sicheren Boden. Dann kehrt er um und holt erst meinen, dann Fürs Rucksack. 5 Minuten später ist der Spuk vorbei. Und wir um eine Erfahrung reicher. Der war wirklich zum richtigen Moment da. Als Dankeschön tragen wir ihm jeder eine Wasserflasche bis zum nächsten Camp. Schließlich hat er uns möglicherweise das Leben, zumindest viel Zeit gerettet. Ob er sich ohne die Dattelnummer überhaupt an uns erinnert hätte? Oder wären wir eines von vielen Pärchen gewesen, die einfach holen sind? Wie auch immer, es hat sich Mal wieder bewiesen: wie es in den  Wald hineinschallt, so kommt es auch zurück.

INT – Eine schwierige Entscheiung im Sinne des Teams…

21.03.2018: Christina ist nun leider nicht mit an Bord für die Negev Tour, Schade. Aber manche Dinge lassen sich auch mit dem besten Willen nicht lösen. Sie hatte eine Knie-OP und war eine Woche vor Tourstart nicht fit, das Knie geschwollen,  – und damit definitiv nicht fit genug für eine derart anspruchsvolle Tour. Nach langem hin und her mussten wir entscheiden, dass es zu gefährlich fürs ganze Team ist, wenn sie mitgeht. Schließlich ist das keine geführte Tour, wo abends ein Restaurant mit gedecktem Tisch auf uns wartet. Wenn wir alle langsam gehen müssen, und uns verspäten, also erst in der Dunkelheit unser Nachtlager erreichen, stehen wir ohne Wasser da – und das wäre für alle Beteiligten lebensgefährlich. So musste ich als Initiator eine Entscheidung treffen, die mir nicht leicht fiel – aber manchmal muss man gegen den Wunsch des Einzelnen und im Sinne der Gruppe entscheiden. Ob das dem Einzelnen nun gefällt oder nicht.

Langsam verstehe ich, was Leadership bedeutet: man muss das, was man erzählt, wirklich leben. Und dahinterstehen. Denn oft muss man unangenehme Entscheidungen treffen, und kann nicht auf das Verständnis aller hoffen. Dennoch: Wenn Gesundheit und Sicherheit betroffen sind, gibts keine Diskussion. Und ich habe gelernt: Es braucht sehr reflektierte, verantwortungsbewusste Menschen im Team, wenn man ohne Leader auskommen will. Bei unvereinbaren Meinungsverschiedenheiten muss einfach doch einer die Sache in die Hand nehmen und klar Schiff machen. Wichtige Erkenntnis für die nächste, die offizielle Reise…

An dieser Stelle deswegen nochmal: Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich so entscheiden musste, und dir diese Tour vermasseln musste. Ich hoffe dass du, wenn sich die Enttäuschung gelegt hast, verstehen wirst, dass ich dir damit möglicherweise den A… gerettet habe.

 

INT: Noch 5 Tage

Ich sitze auf dem Boden, habe meine Packliste vor mir liegen, alle Klamotten und eine Briefwaage. Ich wiege und wäge alles ab – brauchts einen Biwaksack, und/oder die Regenjacke? Reichen 2 T-Shirts oder doch lieber drei? Badeschlappen – immerhin 320 Gramm – mitnehmen oder lieber barfuß laufen? Schwere Entscheidungen… momentan bin ich ohne Wasser bei 8 Kilo… kann ich noch weiter reduzieren, ohne irgendwas entscheidendes zu übersehen?

Also: Die Regenjacke bleibt zuhause, sie wiegt 600 Gramm, das ist für den Fall X zuviel. Der Biwacksack geht mit, wenn es regnet, packe ich alles da hinein, damit nichts nass wird. Ich werde schon wieder trocken, aber ein nasser Daunenschlafsack macht keinen Spaß…

Die romantische Idee vom Lagerfeuer und köcheln ist schnell der Realität gewichen – so reduziert sich das Gepäck um weitere 600 Gramm. Aber eine Kerze werde ich mitnehmen. Ein bisschen Stimmung muss einfach ab und zu mal sein 🙂 Und Würfel, um die langen Abende zu versüßen, kommen auch mit!

 

Israel National Trail: Noch 11 Tage

Noch 11 Tage bis zum Abflug. Wir sind mittlerweile zu dritt, neben Christina und mir ist jetzt spontan noch Dierk dazugestoßen. WILLKOMMEN IM TEAM!

Heute muss ich mich ums Wasser kümmern, denn wir haben eine Agentur beauftragt, an den Nightcamps das Wasser für den nächsten Tag für uns zu verbuddeln. Ich will da keinerlei Risiko eingehen, denn vom Wasser hängt alles ab. Ich kann mal ein paar Tage Thunfischdoesen futtern, das ist nicht das Problem, aber Wasser – da hört der Spaß auf.

Ansonsten: Wir arbeiten die To do – Packliste ab, meine Katze muss noch vom Tierarzt geimpft werden, um dann in einer Katzenpension untergebracht zu werden, der Schlafsack wird gelüftet, die Batterien für die Sirnlampe erneuert, eine Powerstation für Solarstrom zum Handyaufaden recherchiert und gesucht. Und bei aller Anspannung: Die Vorfreude steigt!

Wie fühlen sich Menschen mit Übergewicht?

Vor wenigen Tagen hatte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Unternehmer, der früher viel Sport gemacht hat, und durch den Stress und die sitzende Tätigkeit jetzt deutlich aus dem Leim gegangen ist. Er stellte mir die Frage: „Wissen Sie eigendlich, wie man sich fühlt, wenn man bei jedem Schritt 30 Kilo zuviel rumschleppt?“ Und mir wurde klar, was so ein massives Übergewicht für das Leben eines Menschen bedeutet. Nicht nur gesundheitlich, sondern auch psychisch. Wie alleine gelassen er sich fühlen muss mit seinen Nöten…und wie genervt er sich von klugen Sprüchen fühlen muss… Weiterlesen

Israel National Trail – Vorbereitungen

Wie die Idee kam, die Negev zu durchwandern? Ich war am Popocatépetl in Mexiko, am Kilimanjaro, bin mit dem Rad nach Minsk gefahren, habe den Klassiker München-Venedig zu Fuß über die Alpen gemacht…  Ich wollte einfach was kennenlernen, was nicht so spektakulär ist. Ich liebe es, wenn sich das Leben für einige Wochen aufs Wesentliche reduziert. Bedeutet: Essen, schlafen, laufen. Nichts was mich ablenkt, denn es geht vor allem drum, Natur zu tanken und den Kopf frei zu kriegen. Keine überfüllten Pilgerherrbergen. Ideal ist ziemliche Einsamkeit, also Natur pur – und ein bisschen Abenteuer muss auch dabei sein für mich. Weiterlesen

Ein Lob auf den Swopper

Ja, man muss es so sagen: Dieser Stuhl ist was besonderes. Ich habe ihn geschenkt bekommen – eigentlich zum testen, und war wirklich skeptisch, ob man den ganzen Tag drauf sitzen mag, aber ja: MAN MAG!

Drum habe ich mich mit diesem Video bei den Herstellern bedankt – und ihnen das Video geschenkt, was sie sehr gefreut hat 🙂

Wer Lust hat mal reinzuschauen:

Schönes Interview mit meinem Kooperationspartner SHORE

Interview mit Conny Schumacher Fit werden und bleiben – das wünschen sich viele. Wie Sie das mit wenig Aufwand schaffen, verrät Ihnen heute Dipl. Sportökonomin, Referentin für betriebliche Gesundheitsförderung und Personal Fitness Coach Conny Schumacher, die mit ihrem innovativen Fitness-Programm Fit in Schlips und Pumps® die Business-Welt fit hält. Shore: Im Rahmen Ihres Programms Fit in […]

Wie die HCG Kur mein Leben verändert hat

Barbara Weigand ist Designerin für Couture und Casual Mode in München, und hat 2014 zweimal die Stoffwechselkur HCG gemacht.

Ihre Geschichte ist berührend und wird vielen Menschen Mut machen.

Denn wer von Übergewicht richtig betroffen ist, bei dem geht es in Wahrheit um wesentlich mehr als nur ums abnehmen….. Weiterlesen

„Den Körperfettpunkt neu justieren“ – letzte Woche: KEIN JOJO

Tag 32- 37: Meine Kur ist beendet. Mein Gewicht hat sich bei 66,4 Kilo eingependelt, das sind – 4 Kilo. Ich habe 7 cm Bauchumfang  verloren und ausschließlich FETT abgebaut. Zudem habe ich kein JOJO – ich kann essen was ich will, das Gewicht ist stabil. Interessanterweise aber will ich gar nicht mehr so viel…
Mein Fazit: UNBEDINGT EMPFEHLENSWERT! Weiterlesen