Die feine Wahrnehmung: Ein Geschenk und eine Herausforderung

Die feine Wahrnehmung: Ein Geschenk und eine Herausforderung

„Conny, ich bin so feinfühlig – ich kriege alles mit…“

Insbesondere Frauen vertrauen mir oft an, dass sie aufgrund ihrer feinen Wahrnehmung und Voreinstellungen „festhängen“. Sie sagen dann Dinge wie: „Ich bin vom Sternzeichen her nicht so hartnäckig“, „Mein Human Design ist dafür nicht gemacht“ oder „Die Sterne stehen gerade ungünstig, ich warte auf eine bessere Phase“. Auch höre ich oft: „Mein Partner/Chef/Kollege ist ein toxischer Narzisst“ oder „Ich warte noch die Portaltage ab“.

Wenn ich frage, was das Schlimmste daran ist, höre ich: „Die Menschen verstehen mich einfach nicht.“ – und das macht traurig und einsam.

Verständnis und Anerkennung

ZUNÄCHST EINMAL: Ich nehme das superernst. Wir Menschen haben „Voreinstellungen“ und spüren Schwingungen, und Frauen haben dafür oft einen sehr feinen sechsten Sinn, eine extrem feine Wahrnehmung. Je mehr wir uns mit uns selbst beschäftigen, desto feinsinniger werden wir.

Das bedeutet: Natürlich nehmen wir diese Voreinstellungen, Störungen und Strömungen wahr. Das kann sehr belastend sein, absolut. Ich habe selbst superfeine Antennen, durch jahrelangen Sport und viele Abenteuer extrem geschult. Ich spüre Dinge, ehe sie eintreten.

Die Frage ist also nicht, ob das, was wir wahrnehmen, stimmt, sondern: Wie gehen wir damit um, damit es uns nicht belastet, sondern förderlich ist? Denn eine feine Wahrnehmung ist per se ja ein großes Geschenk.

Vier Schritte, um mit feiner Wahrnehmung umzugehen

Hier kommen meine 4-Schritte-Empfehlungen, wie du damit sinnvoll umgehen kannst:

Schritt 1: Nimm es wahr, erkenne es an – aber bleib nicht darin stecken.

Es klärt sich so vieles, wenn man seinen Voreinstellungen und Sinnen vertraut. Ich war extrem bereichert, als ich mein Human Design gelesen bekam. Ich verstand auf einmal vieles, was ich immer gespürt hatte, aber nicht fassen konnte. Doch bitte: Lass nicht zu, dass dieses Wissen dein Leben diktiert. Mach in deinem Alltag konsequent weiter, als ob nichts wäre – tu, was zu tun ist, auch wenn es an manchen Tagen oder mit manchen Menschen mühseliger ist als an anderen. Erfolg hat derjenige, der regelmäßig das tut, was er tun muss. Egal, ob er Lust hat oder nicht. Egal, ob die Sonne scheint oder nicht.

Schritt 2: Behalte die Energie bei dir.

Stimmungen sind Energie und damit absolut neutral. Der Königsweg, um dich abzugrenzen, ist, zwischen Befindlichkeiten und „es geht wirklich nicht“ zu unterscheiden, indem du deine Aufmerksamkeit auf dich selbst lenkst. Auf DICH! Nicht auf deine Befindlichkeiten! Statt also jedem deine Geschichte zu erzählen und dich (deine Energie) zu verströmen, halte sie bewusst bei dir. Tu, was dir hilft, in dem Moment bei dir zu bleiben – und tue das sehr bewusst: Meditation, Sport, Arbeiten, für andere im Service sein, Spazierengehen, viel schlafen, etwas Gutes essen…

 Schritt 3: Nutze deine Antennen sinnvoll.

Suche dir eine Beschäftigung, wo deine Antennen sinnvoll eingesetzt werden können! Denn sie sind nun mal da – und wenn du ihnen keine Aufgabe gibst, werden sie immer in deinem Leben dazwischenfunken. Sie brauchen eine Beschäftigung. Eine, die dir zuträglich ist.

Schritt 4: Transformiere sie!

Ich nehme „Voreinstellungen“ mittlerweile als Hinweis, wo ich Optimierungspotenzial habe. Die Macht der Gewohnheit und Überzeugung ist stark, aber ich weiß, dass ich alle Gewohnheiten, die mir nicht förderlich sind, ändern kann. Jeder kann das. Wenn du also unter der Voreinstellung „ich bin/es ist halt so“ leidest und damit nicht zufrieden bist, kannst du durchaus lernen, es zu ändern.

Schlussgedanken

Wir sprechen oft davon, die beste Version unserer selbst zu werden. Aus meiner Sicht bedeutet das: Ungünstige Gewohnheiten, Voreinstellungen, Strömungen und Schwingungen so zu transformieren, dass du immer mehr „bei dir selbst bist“. Den Fokus auf das zu lenken, was zu tun ist. Ohne Befindlichkeiten.

Fühlst du dich angesprochen? Dann lass uns reden….

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