Jason und "IHR" Kapstadt - unterwegs in Kapstadt mit local girls

Nachflug nach Kapstadt. Ich komme ins Gespräch mit einer jungen Frau (die Dame links mit Locken). Sie beendet gerade eine einmonatige Reise quer durch Deutschland und ist völlig begeistert von der Kultur, der Geschichte, vor allem von Berlin!

Bevor wir uns am Flughafen verabschieden, frage ich sie, ob sie Lust hat, mir IHR Kapstadt zu zeigen. Sie ist begeistert!

Schon wenige Tage später sitze ich zwischen ihr und ihren Freundinnen im Gospelgottesdienst. Man, da geht’s echt ab wie in „Sister Act“! Sorry, no pictures – doch so eine Stimmung kann man eh nicht einfangen. Keiner sitzt still, alle lächeln, tanzen durcheinander – weiß, dunkel, jung, alt, sehr alt … alles ist da. Nach dem Gottesdienst gibt es Tee und Kekse, und jeder redet mit jedem.

Das neue Südafrika? Ich bin neugierig.

Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Ich bin hier in einer Gemeinde mitten im aufstrebenden südafrikanischen Mittelstand gelandet. In der Ansprache geht es viel darum, wie man mit der Härte des Landes klarkommen kann, ohne zu verbittern. Natürlich: Es sind ja auch die eigenen Leute von der hohen Kriminalität betroffen. Ein paar Frauen stehen auf und erzählen, was ihnen passiert ist und wie sie es mit Hilfe ihres Glaubens geschafft haben, positiv zu bleiben.

Ich bin irgendwo zwischen Beklemmung und Hochachtung. Beklemmung, weil ich das Privileg habe, so ein „sicheres“ Leben führen zu können und ihre Erfahrungen nicht teilen zu müssen. Und aufrichtige Hochachtung, wie die Menschen mit ihren alltäglichen Herausforderungen umgehen. Ich kann förmlich spüren, wie wichtig ihnen ihr Glaube und die Gemeinschaft fürs Überleben ist. Welchen Halt es ihnen gibt, einfach unverdrossen weiterzumachen. Nirgendwo ist Glauben, Hoffnung und Friedfertigkeit so wichtig wie in diesen Zeiten und an diesen Orten. Und es gibt davon weltweit mehr als genügend.

Es überwiegt die Hochachtung!

Nach dem Gottesdienst gehe ich mit Jason und ihren Freundinnen frühstücken. Sie haben sich wirklich etwas für mich einfallen lassen. Sie zeigen mir IHR Kapstadt – so wie ich es sonst nie kennenlernen würde. Die Uni, ihre Eisdiele – ihr Zuhause.

Wir begegnen uns komplett auf Augenhöhe und sprechen viel über Werte, Wünsche und Träume, Chancen und Herausforderungen. Sie sind ebenso neugierig auf mich, wie ich auf sie und wollen genau wissen, was ich tue und vorhabe. Sie geben mir Einblicke, Tipps und Empfehlungen.

Sie ruhen in sich. Sie lachen und freuen sich. Sie haben sich und unterstützen sich. Sie jammern nicht, sie machen. Kinder? Nein, das wollen sie alle drei nicht. Heiraten auch nicht. Ich frage nicht weiter nach. Einladen darf ich sie auch nicht.

Es sind moderne Frauen. Sie haben ihren Stolz, ihre Träume und Hoffnungen – und sie haben die Entschlossenheit, es durchzuziehen.

Sie sind die Zukunft des Landes.

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