Zwischen den Welten

Zwischen den Welten

Ich warte auf den Aufruf von TK 45 nach Istanbul und lasse die letzten Tage Revue passieren.

Denn in diesen besagten letzten Tagen ging überraschend viel schief: Über Nacht habe ich meine Handtasche mit Geldbeutel, Pass, Handy und allem, was wichtig ist, im Auto auf dem BEIFAHRERSEITZ liegen lassen. Morgens dann der Megaschreck: Puh, nichts passiert!

Dann mittags, inmitten von Kapstadt, der nächste Fauxpas: Diesmal lasse ich den Geldbeutel offen sichtbar auf dem FAHRERSITZ liegen. Dümmer geht’s nicht…

Abends will ich mit dem Führerschein im Lokal meine Rechnung bezahlen und habe mich auch noch um schlappe 100 Rand verrechnet – langsam wird’s mir vor mir selbst unheimlich. Als ich dann aber als Highlight noch ein leergefahrenes Auto am Flughafen abgebe, obwohl ich mir die Tankstelle ins Navi eingegeben hatte, wird mir klar: Das war wohl alles etwas schnell und viel an Eindrücken.

In Kapstadt war ich in jedem Moment 100% präsent, habe mit allen Sinnen gelebt, ONTIME, wie es so schön heißt. Jetzt, wo ich in Gedanken schon halb in Deutschland bin, lässt meine Aufmerksamkeit nach. KOMPLETTE OFFTIME! Ungeplant und völlig überraschend. So etwas habe ich noch nie erlebt. Dafür habe ich echt Glück gehabt!

Meine selbstgewählte Realität beschäftigt mich. Das Leben zwischen den Welten. Nicht hier zuhause – und dort auch nicht mehr. Die Eindrücke, die Zeit – es ist alles viel zu schnell vergangen für die Intensität.

Ich habe es so gewählt. Mein Vagabundenleben. Ein Jahr Afrika – und dann mal schauen. Es klang nach Megaabenteuer und Freiheit. Doch langsam begreife ich: Man kann im Leben planen, wie man will – die Seele muss auch mit!

Ich mache mir einen mentalen Knoten ins Hirn: Urlaub machen und Reisen, aus dem Koffer leben, mal hier mal da – das ist so gar nicht dasselbe. Und irgendwie finde ich es auch gut so. Das nächste Mal weiß ich Bescheid und nehme ich mir einfach mehr Zeit, mich auf den Wechsel in die andere Welt wieder vorzubereiten.

Für heute gebe ich das Motto aus: Sei gnädig mit dir. Außer einer teuren Tankrechnung ist nichts passiert!

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