Berlin-Marathon: Noch 3 x schlafen…
…und dann gehts los. Dies ist also der letzte Eintrag vor dem großen Event.
Ich bin sowas von entspannt, das ist schon fast beängstigend. Wer meine letzten Einträge verfolgt hat, kann das verstehen, die Anspannung war zwischen den Zeilen deutlich zu spüren. Zwischen Muskelverhärtung und sonstigen kleinen Unregelmäßigkeitenwar für mich nicht immer abzusehen, ob das wirklich was wird mit dem Start bzw. einer reelen Chance auf einen Zieleinlauf. Das weiß ich zwar immer noch nicht, aber es ist auch egal, wir werden sehen! Zum ersten mal verstehe ich, dass der Weg wichtiger ist als das Ziel.
Und wie auch immer das ausgeht, ich möchte allen Mut machen, sich selbst mal wieder einer richtigen Herausforderung im Leben zu stellen. Irgendwas, was euch dazu bringt, euch wieder selbst zu spüren, dranzubleiben, mit allen Höhen und Tiefen.
Es hat mir unendlich viel gebracht, nicht nur eine Bombenkondition, sondern auch das Wissen, dass man – auch wenn man wie ich nach einer Knieoperation mit dem laufen wieder ganz klein anfängt – viel erreichen kann, das Wissen um die Disziplin wenns drauf ankommt, um die kleinen Erfolgserlebnisse am Wegesrand, und das schöne Gefühl, im Leben noch was vorzuhaben, statt immer im selben Trott weiterzumachen.
Was letztlich in Berlin draus wird weiß ich nicht, aber was mir von diesem Marathon in einigen Jahren definitiv in Erinnerung bleiben wird, ist die Ruhe und das Bild morgens um 6,30 Uhr an der Grünwalder Brücke , wenn die Sonne gerade über dem Isartal aufgeht, die Nebelschwaden hochsteigen und abzusehen ist, dass es ein wunderschöner, warmer Sommertag wird.
DAS ist Glücksgefühl pur und allein für dieses Erlebnis hat sich alles gelohnt.
In diesem Sinne – drückt mir die Daumen.
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