30 Jahre Selbständigkeit - heute: Die dunklen Jahre (2001 - 2006)

30 Jahre Selbständigkeit – heute: Die dunklen Jahre (2001 – 2006)

Durch den 11. September änderte sich alles. Von einem Tag auf den anderen veränderte sich das Kaufverhalten der Menschen. Die Sorglosigkeit war weg, die Menschen wurden vorsichtiger, gingen weniger aus und hielten ihr Geld zusammen. Das war nicht gut für unser Business, das von Energie, Spaß, guter Stimmung und Impulskäufen lebte.

Zudem wurde die CD als Tonträger immer unattraktiver. Die Zeit der Streaming-Dienste begann. Musik wurde heruntergeladen, nicht mehr auf CD gekauft.

Und durch den 11. September verloren wir viel Geld an der Börse, wo wir unsere Ersparnisse „geparkt“ hatten. Kurz gesagt: Unsere Existenz flog uns um die Ohren und unser gemeinsamer Lebenstraum verschwand für immer am Horizont. Warum wir nicht nach Zimbabwe gingen, wurde ich oft gefragt. Nun, es entwickelte sich ein Bürgerkrieg. Ich war einmal in Harare dabei, als die britische Flagge verbrannt wurde und man mit gepanzerten Wasserwerfern auf Demonstranten losging. Das hat mir gereicht für mein Leben. Ich packte meinen Engländer und wir verschwanden aus Zimbabwe, so schnell wir konnten.

Von diesem Schlag auf allen Ebenen erholten wir uns nicht. Weder als Paar noch in unserem Business. Der Stecker war einfach gezogen. 2006 trennten wir uns – etwas, das ich nie für möglich gehalten hatte.

Und ich begann wieder als Trainer zu arbeiten. Ich hatte den Kontakt zum Sport all die Jahre nicht aufgegeben, hatte immer ein wenig als Trainer gearbeitet, allerdings war ich in der komfortablen Situation, dass ich nicht davon leben musste und es quasi als Hobby betreiben konnte.

Das wurde schlagartig anders, als ich 2006 wieder auf eigenen Füßen stehen musste.

**Was ich aus dieser Zeit gelernt habe:**

  1. Du kannst nicht wirklich erfolgreich sein und dein Bestes geben, wenn du emotional unglücklich bist. Du kannst funktionieren, ja. Aber du wirst nicht die Kraft haben, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Diese Traurigkeit, dass wir uns immer weiter voneinander entfernten, lähmte uns, einen Weg aus unserer schwierigen geschäftlichen Situation zu finden. Und das Schlimmste ist, wir wussten es beide, hatten aber keine Ahnung, wie wir es hätten anders machen können.
  2. Heute weiß ich: Wir haben nicht geredet. Jeder hat sich in seinem Schmerz vergraben und versucht, damit umzugehen. Als unser gemeinsamer Lebenstraum wegbrach, zerbrach auch unsere Beziehung. Etwas, das ich heute, mit all dem Wissen, das ich seither erworben habe, niemals mehr zulassen würde.

    Hast du dich schon angemeldet für mein 30-Jahre-Jubiläums-Gewinnspiel? Es gibt ein Coachingpaket im Wert von 6.000€ zu gewinnen – und jede Menge weiterer Spezialangebote. Guck einfach mal auf meine Jubiläumsseite unter https://conny-schumacher.de/jubilaeum

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar