30 Jahre-Selbständigkeit: Die ersten Jahre 1994-1996

30 Jahre-Selbständigkeit: Die ersten Jahre 1994-1996

Vor genau 30 Jahren verließ ich das KVR in München mit meinem Gewerbeschein in der Hand und atmete tief durch. Ab diesem Moment war ich frei! Endlich durfte ich selbst entscheiden: Wann und mit wem ich arbeite, was passiert und – vielleicht noch wichtiger – was nicht passiert. Ein unglaubliches Gefühl von Freiheit!

Wenn ich an diesen Moment zurückdenke, fällt mir Hermann Hesses Zitat ein: *“Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“* Genau so habe ich es damals empfunden. Natürlich hat es Mut gekostet, aber ich war jung und vielleicht von Natur aus ein bisschen ein Draufgänger…

Nach meinem Sportökonomiestudium hatte ich einige sogenannte „Traumjobs“ – von Marketingassis-tenz bis zur Pressearbeit für ein Tennisturnier. Doch so verlockend das alles klang, glücklich war ich nicht. An der Universität hatte ich gelernt, selbständig zu denken und zu handeln. In den Festan-stellungen war ich jedoch nur ausführendes Organ, ohne echte Entscheidungsgewalt. Meine kreativen Ideen wurden kaum gehört. Nach einigen Jahren und mehreren Versuchen mit neuen Jobs landete ich schließlich im Burnout.

Der Wendepunkt kam, als ich verstand: Wenn ich Eigenverantwortung will, muss ich den Schritt in die Selbständigkeit wagen. Aber womit? Anfangs startete ich in drei Bereichen: Schreiben, Dopingkontrollen und – mein absolutes Highlight – als Fitnesstrainerin. Letzteres ließ mich regelrecht aufblühen!

Mein erster Kunde – und wie ich Personal Trainerin wurde
Ich erinnere mich gut an meinen ersten Kunden. Er war Marketingleiter einer Zeitung, kaum 10 Jahre älter als ich, aber völlig ausgebrannt. Sein Arzt hatte ihm klargemacht: Wenn er so weitermachte, würde er die 50 wahrscheinlich nicht erleben. Das war 1996 – und niemand sprach damals wirklich über Wellness oder gesundheitsorientiertes Training. Doch mir war klar: Dieser Mann brauchte etwas ganz anderes als leistungsorientiertes Training an Geräten.

Also schlug ich ihm vor, mit mir gemeinsam zu trainieren. Zweimal pro Woche fuhr ich zu ihm ins Büro, wir machten Übungen, ich kontrollierte seine Atmung und seinen Puls, und wir entwickelten Strategien für seine Ernährung und den Umgang mit Stress. Nach einigen Monaten besserte sich sein Zustand merklich. Sein Blutdruck und Ruhepuls normalisierten sich – und ich wurde an seine Kolle-gen weiterempfohlen.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich eine der ersten Personal Trainerinnen in München war – und das zu einer Zeit, in der es dieses Berufsbild noch gar nicht offiziell gab. Diese Erfahrung hat mir gezeigt: Wenn du am richtigen Platz bist, fügen sich die Dinge fast von selbst. Ich hatte tolle Karrierejobs gegen einen vermeintlich „banalen“ Fitnesstrainer-Job eingetauscht, aber es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Was ich daraus gelernt habe? Zwei Dinge:
1. Bleib dir treu – alles andere macht krank und unglücklich.
2. Wenn sich eine Chance ergibt, mach den Mund auf! Denn man weiß nie, wohin es führen kann. 🙂

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