Vom Freiberufler zur Unternehmerin

Vom Freiberufler zur Unternehmerin

Inmitten dieser chaotischen Zeit, in der ich alle möglichen Jobs machte um irgendwie klarzukommen, lernte ich Andrew kennen. Andrew war/ist Engländer, ein „looker“, ist humorvoll, eine coole Socke und vor allem ist er eines: Streetwise. Er sah mich an, hörte mich panisch von meinen Geldengpässen reden und sagte einfach nur: „You know, to make money is so easy!“ BÄM! Und mir blieb das Wort im Hals stecken.
Durch Andrew lernte ich, über den Tellerrand zu sehen und groß zu denken. Er hatte ein Händchen für Geld und Gelegenheiten. Seine Geschäftsidee für Deutschland war einfach und genial: Er importierte Musik-CDs aus England. Kleine, schräge Labels, die es hier nicht gab, und er baute sich damit ganz systematisch eine Existenz auf. Er hatte am Flohmarkt begonnen, schon die ersten Großhandelskunden gewonnen – und ich witterte die Chance, die seine Geschäftsidee bot.
Und so wechselte ich ins Musikgeschäft. Wir wurden Partner, jeder brachte seine Stärken ein, und innerhalb von 3 Jahren wuchsen wir auf 500.000 DM Jahresumsatz. In unserer besten Zeit beschäftigten wir 3 Studenten, die auf Musikfestivals CDs verkauften, und wir waren mit die Ersten im Onlinehandel. An einen Deal werde ich immer denken: Wir wurden von England angerufen, ob wir einen Lagerbestand aufkaufen wollten – unter anderem ging es um 500 Dudelsack-CDs. Wir bekamen sie für 30 Penny das Stück – und sie gingen bei eBay weg für 25 DM die CD. Es riefen uns Menschen aus ganz Deutschland an; einer wollte „Amazing Grace“ für seinen verstorbenen Onkel zur Beerdigung spielen und war schon wochenlang am Suchen…
Auch privat wurden wir ein Dreamteam – es war die ganz große Liebe. Und wir bastelten nicht nur an unserem Business, sondern auch an unserem gemeinsamen Lebenstraum. Beide hatten wir die Idee, auszuwandern – und ich hatte schon damals einen Tick für Afrika. Andrew war’s recht – und so verbrachten wir jedes Jahr mehrere Monate damit, durch Afrika zu tingeln und ein Land zu finden, wo wir uns vorstellen konnten zu leben.
Es wurde Zimbabwe. 2001 hatten wir fast alles beieinander, was es gebraucht hätte: Ein Haus in Harare, zwei tolle und lukrative Geschäftsideen und ein sattes Polster, das wir uns zusammengespart hatten. Wir waren kurz davor, uns unseren Lebenstraum zu verwirklichen – doch dann kam der 11. September. Und von einem Tag auf den anderen war alles anders…
Was habe ich aus dieser Zeit gelernt?
1. Wenn du verletzbar und offen bist, ergeben sich im Leben sehr oft die größten Chancen.
2. Wenn dein Bauch sagt, dass es eine Chance ist: DANN ERGREIFE SIE.
3. Ein gemeinsamer Traum, ein großes Ziel lässt dich jede Hürde im Leben nehmen.
4. Alleine kannst du vieles bewegen, doch erst im Team bist du unschlagbar.
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